Über die Berge ans Meer – Tag 1
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Wenn die Berge rufen und das Navi schweigt

Alpe Adria – Über die Berge ans Meer: Salzburg / Golling – 25.09.2023 – #1
Orientierungslos in Salzburg
Heute beginnt sie endlich – meine erste Mehrtagestour mit dem Mountainbike. Ziel: in acht Etappen über die Alpen bis zur Adria! Klingt episch? Ist es auch. Doch ich gebe zu: Ich bin völlig untrainiert. Keine Vorbereitung, kein Trainingsplan, einfach los. Und das, obwohl mich Strecken bis zu 100 km über Berge mit mehr als 2000 Metern Höhe erwarten.
Der Startpunkt ist Salzburg. Gestern Abend bin ich hier angekommen, heute geht’s los. Der Gedanke an die kommenden Etappen macht mich ein wenig nervös. Und während ich mit meinem Bike aus dem Hotel rolle, frage ich mich: Wo bitte ist Süden? 😅 Drei Straßen zur Auswahl, und ich erwische… natürlich die richtige! Ein guter Anfang. 😎
Der erste Tritt – Kaltstart in den Morgen
Mit 7 Grad ist es ganz schön frisch. Nächstes Mal ziehe ich definitiv Handschuhe und eine Jacke an. Doch die frische Luft, das Glitzern des Wassers und die friedliche Stille der Natur machen alles wett.
Die Strecke führt mich am Tauernradweg entlang. Die grünen Schilder weisen den Weg, und ich radle an der Salzach entlang, eingebettet in eine Landschaft, die mich sofort verzaubert. Die Sonne taucht die schneebedeckten Berggipfel vor mir in ein warmes Licht – wunderschön und gleichzeitig einschüchternd. Muss ich da wirklich drüber? 😳
Der Weg ist gut ausgebaut, eine Mischung aus Schotterpisten und Asphalt, vorbei an kleinen Dörfern, die zu einer Kaffeepause einladen. Ich bin völlig in Gedanken, als ich plötzlich auf eine bewachte Militärgrenze zufahre. Uff! Habe ich mich verfahren?
Vorsichtig erkläre ich den beiden Soldaten, dass ich „nur da durch“ will – mein Navi sagt das so! 😬 Nach einem skeptischen Blick und wortlosem Kopfnicken schieben sie die Absperrung zur Seite. Kein Wort, kein Lächeln. Ich radle durch.
Ein paar Kilometer weiter erreiche ich Hallein, ein kleines, verträumtes Dorf. Alles hat zu – bis auf eine Floristin. Eine gute Freundin hat mir mal gesagt, Floristen haben immer Kaffee. Und siehe da: Sie hat mir eine Tasse gegeben ☺️ Check!
Unerwartete Begegnungen auf dem Weg
Weiter geht’s Richtung Golling. Unterwegs treffe ich zwei Rentner mit Zelt und eine sehr zutrauliche Kuh. Die wollte unbedingt gestreichelt werden – die Rentner zum Glück nicht 😬. Aber Respekt: Mit dem Zelt unterwegs zu sein, das imponiert mir. Nächstes Mal mache ich das auch!
Die Strecke wird zunehmend anstrengender. Kurven, Anstiege, die Oberschenkel melden sich. Aber der Blick auf die Berge, das Lichtspiel der Sonne auf den Gipfeln und das satte Grün der Wiesen lenken mich ab. Naturkino in HD.
Ankunft: Blick aus dem Hostel
Nach vielen Kilometern und gefühlt noch mehr Höhenmetern erreiche ich endlich Golling. Die bunten Häuser, die liebevollen Verzierungen und die alpine Kulisse – einfach traumhaft!
Die Menschen hier sprechen einen ganz eigenen Dialekt – ich verstehe wirklich kein Wort. Spanisch wäre einfacher. Und ich kann kein Spanisch 😳. Immerhin finde ich ein Restaurant. Es gibt asiatisch – warum nicht?
Der erste Tag meiner Tour war alles: abenteuerlich, herausfordernd, wunderschön, lustig. Ich bin voller Vorfreude auf morgen.
Und vielleicht finde ich ja wieder eine Floristin mit Kaffee ☺️
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