
Wurmberg-Flow – jede Menge Glück auf zwei Rädern #15
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Wurmberg-Flow – Kein Schnee, aber jede Menge Glück auf zwei Rädern #15
Ein Tag auf dem Wurmberg: Ohne Schnee, aber mit Sonnenschein
Der Morgen beginnt wie so oft: Ich stehe in Braunlage, atme die kühle, frische Harzer Luft ein und bin aufgeregt wie ein kleines Kind. Heute soll es auf den Wurmberg gehen – hoch hinaus, die Trails entdecken, vielleicht noch den letzten Rest Schnee mitnehmen. Die Sonne blinzelt durch die Bäume, während ich mein Mountainbike vom Träger hebe. Ich schwinge mich auf den Sattel, das Knirschen des Laubs unter den Reifen wird zum Soundtrack des Tages.Auf ins Abenteuer: Die ersten Meter
Schon auf den ersten Metern spüre ich es: Dieser Tag wird gut. Die Trails führen mich durch dichte Fichtenwälder, deren Wipfel in der Morgensonne leuchten. Die Luft ist klar, der Wind kühl, und mit jedem Tritt in die Pedale wächst die Vorfreude. Ich liebe diese Mischung aus frischem Harzduft, dem Knistern der Reifen auf dem Schotter und der leichten Anstrengung in den Beinen. Es ist der perfekte Start – bis ich den ersten knackigen Anstieg sehe.Die Anstiege: Schweißperlen und Flüche
Der Weg zieht sich, steil, wurzelig, steinig. Ich fluche leise vor mich hin – warum tue ich mir das eigentlich an? Aber genau deshalb bin ich hier: Für dieses Brennen in den Oberschenkeln, das Herz, das pocht wie ein Trommler auf Speed, und den Moment, wenn ich oben stehe und die Aussicht aufsaugen kann. Ich schnaufe, die Bäume fliegen langsam an mir vorbei, und irgendwo zwischen Schweißperlen und Staub erkenne ich: Genau dafür liebe ich den Harz. Kein Handyempfang, kein Büro, kein Stress – nur mein Bike, der Weg und ich.Die Suche nach Schnee: Fehlanzeige
Endlich oben! Ich stehe auf dem Wurmberg, blicke auf den Brocken in der Ferne – und suche Schnee. Doch die weißen Flecken sind rar geworden. Hier und da glitzert noch ein Rest in schattigen Senken, als wolle der Winter mir zuzwinkern und sagen: „Schön, dass du da bist – aber heute bin ich woanders.“ Ein bisschen Enttäuschung schleicht sich ein. Ich wollte doch durch Schnee pflügen, wie ein Abenteurer im hohen Norden! Stattdessen: warme Sonnenstrahlen auf der Haut, glitzernde Baumkronen und dieser unverschämt schöne Weitblick. Ich grinse. Vielleicht ist es doch gar nicht so schlecht ohne Schnee.Die Abfahrt: Glück auf zwei Rädern
Jetzt wird’s wild. Der Trail nach unten ist genau mein Ding: Flowige Kurven, wurzelige Passagen, steinige Abschnitte, bei denen ich das Rad fest packe, als hätte ich einen wilden Mustang unterm Hintern. Die Geschwindigkeit nimmt zu, der Fahrtwind rauscht in den Ohren, und ich lache laut. Die Sonne wirft lange Schatten durch die Bäume, und in meinem Kopf läuft der Film in Zeitlupe: Staub wirbelt auf, mein Bike tanzt über die Wurzeln, ich bin mittendrin – in meinem perfekten Tag.Ein kleiner Stopp: Atmen, grinsen, genießen
Ich halte an, atme tief durch. Unter mir der Wald, über mir der Himmel, und mittendrin: Ich mit einem riesigen Grinsen im Gesicht. Die Pause fühlt sich verdient an. Ich ziehe den Helm ab, wische mir den Schweiß von der Stirn und lehne mich ans Bike. In diesem Moment ist alles perfekt: Kein Lärm, nur Vogelgezwitscher, der Duft von Harz und Erde, und dieses Gefühl, lebendig zu sein.Zurück in Braunlage: Stolz und müde
Als ich zurück in Braunlage ankomme, bin ich platt. Die Beine schwer, der Kopf leer, das Herz voll. Ich schaue auf mein Bike, auf die Staubschicht, die Reifen voller Tannennadeln, und denke: Das war es wert. Schnee hin oder her – diese Tour war ein Geschenk. Ich gönne mir noch einen Kaffee am Marktplatz, lasse die Eindrücke sacken und merke, wie die Müdigkeit in wohliger Zufriedenheit untergeht.Fazit: Harz, du machst mich glücklich
Der Wurmberg hat heute nicht mit Schnee, sondern mit Sonne geglänzt. Mit knackigen Anstiegen, spaßigen Trails und dieser besonderen Harz-Magie, die jeden Ausflug zum Erlebnis macht. Wer Natur liebt, das Biken feiert und auch mal über ein paar fehlende Schneeflocken hinwegsehen kann, der wird hier sein Glück finden. Für mich war es ein Tag, der bleibt – im Kopf, in den Beinen und vor allem im Herzen.Wer ist eigentlich lovingtailwind?
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lovingtailwind zeigt, dass Radreisen mehr sind als nur Kilometer – es geht um Begegnungen, Grenzerfahrungen und das Staunen unterwegs.
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