
Wurzeln, Wind und Weitblick – Biken auf dem Wurmberg

Wurzeln, Wind und Weitblick – Biken auf dem Wurmberg .de
Zwischen Tannenduft und Trailrausch

Wuurmberg, Harz – 28.12.2024 – #15
Ein Tag auf dem Wurmberg:
Ohne Schnee, aber mit Sonnenschein
Der Morgen beginnt in Braunlage, mit diesem ganz besonderen Kitzeln im Bauch, das mir sagt: Heute wird’s gut! Ich atme die kühle Harzer Luft ein – frisch, würzig, klar – und schon beim Abladen meines Mountainbikes fühle ich mich wie ein Kind vor dem ersten Schultag: ein bisschen nervös, aber voller Vorfreude.
Die Sonne blinzelt durch die Bäume, die Vögel zwitschern leise, und mit dem ersten Tritt in die Pedale verwandelt sich das Knirschen des Laubs unter den Reifen in die Musik meines Abenteuers.
Auf ins Abenteuer: Der Trail ruft
Die ersten Meter führen durch dichte Fichtenwälder, in denen der Harzduft zwischen den Bäumen hängt wie ein Versprechen. Jeder Tritt bringt mich weiter hinein in dieses Naturerlebnis – klarer Wind, leuchtende Sonnenstrahlen, die durch das Blätterdach tanzen, und die Vorfreude, die mit jedem Höhenmeter wächst.
Doch dann: der erste Anstieg.Schweißperlen und Flüche
Steil. Wurzelig. Steinig. Ich fluche – leise, aber herzhaft. Was habe ich mir nur dabei gedacht? Doch tief drin weiß ich es genau: Ich lebe für diese Momente! Für das Brennen in den Beinen, den pochenden Puls und das triumphale Gefühl, wenn der höchste Punkt endlich erreicht ist.
Kein Empfang, kein Alltagslärm – nur ich, mein Bike und dieser gnadenlose Trail. So fühlt sich Freiheit an.
Oben auf dem Wurmberg angekommen, suche ich vergeblich nach Schnee. Ich hatte gehofft, ein paar weiße Reste zu durchqueren – Abenteuer-Feeling pur! Doch was ich finde, ist fast noch schöner: warme Sonnenstrahlen, die auf meiner Haut tanzen, und ein Weitblick bis hin zum Brocken, der mir den Atem raubt.
Ein bisschen Wehmut? Ja. Aber nur kurz. Denn die leuchtenden Baumkronen, das Glitzern der letzten Schneekristalle in schattigen Senken und dieses Gefühl, ganz oben zu sein, machen alles wett.
Ich grinse. Manchmal ist weniger Schnee mehr Sonne.
Die Abfahrt: Wild, schnell, großartig
Jetzt wird’s rasant! Ich stürze mich in den Trail – flowige Kurven, ruppige Wurzeln, kleine Jumps und rasante Abfahrten. Mein Bike tanzt unter mir, ich halte den Lenker fest wie einen wilden Mustang und lasse mich treiben.
Der Fahrtwind rauscht, die Bäume fliegen vorbei, und ich lache laut. Ja, genau das ist es: dieser Rausch, dieses Freiheitsgefühl, dieses pure Glück auf zwei Rädern.
Ich halte an. Nicht weil ich muss, sondern weil ich will. Ich lehne mich an mein Bike, atme tief ein, schließe die Augen und genieße. Stille. Vogelgezwitscher. Harzduft. Und in meinem Gesicht: ein Grinsen, das bleibt.
Diese Pausen, diese kleinen Momente des Innehaltens – sie sind es, die aus einem schönen Tag einen unvergesslichen machen.
Der höchste Punkt am Wurmberg
Zurück in Braunlage:
Müde, stolz, glücklich
Die Rückfahrt ist ein sanftes Ausrollen. Als ich wieder in Braunlage ankomme, bin ich platt – aber auf die beste Art. Die Beine schwer, das Herz leicht, der Kopf leer und voller schöner Bilder zugleich.
Ich gönne mir einen Kaffee am Marktplatz, beobachte die Menschen, strecke die müden Beine aus und lasse die Tour nachklingen. Harzstaub auf dem Rahmen, Tannennadeln in den Reifen – und ganz viel Glück im Herzen.
Fazit: Wurmberg, du kannst was!
Auch ohne Schnee hat mich der Wurmberg heute begeistert: mit Sonne satt, herrlicher Aussicht, fordernden Anstiegen und einer Abfahrt zum Verlieben. Wer die Natur liebt, gerne schwitzt und das Mountainbike als besten Freund betrachtet, wird hier voll auf seine Kosten kommen.
Für mich war dieser Tag ein Geschenk. Eines, das ich mit einem breiten Grinsen auspacke – immer wieder.
Harz, du machst mich glücklich. 😊
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