Das habe ich mitgenommen
Eigentlich ist packen für mich nicht die große Herausforderung. Für jeden Tag ein paar Socken, Unterwäsche und T-Shirts.
Normalerweise packe ich für kalte Abende auch noch ein Pullover ein und naja in der Regel reichen mir auch 2 Hosen. Die zweite nehme ich nur mit, für den Fall dass die erste nass wird. OK, überschreitet die Reise eine Woche, kommt auch noch eine dritte Hose mit hinzu.
Je nach Wetter variiere ich etwas, eine Mischung aus kurzen und langen Hosen. Naja und vielleicht auch eine Jacke oder so.
Bei einer Radtour gibt es nur 3 Möglichkeiten, radikal reduzieren (habe ich auf dem Jakobsweg gemacht), Variante 2: mit dem Reiseorganisator ein Gepäcktransport abstimmen oder einfach ein Anhänger mit nehmen. Was vermutlich Plan B ist.
Für die Radtour „Über die Berge ans Meer“ habe ich die zweite Möglichkeit genutzt. Mein Tasche wurde unabhängig vom Rad von Unterkunft zu Unterkunft transportiert. Und das hat ganz gut geklappt.
Allerdings sind die Klamotten auch nur die halbe Miete.
Für Unterwegs habe ich noch etliche Dinge mitgenommen. Zum Beispiel Werkzeug für eine Fahrradreparatur, Elektronikkrams, wie eine Powerbank, ActionCam inkl. Akkus und auch Radel-Bekleidung – Handschuhe, Helm, Regenjacke uns so etwas.
So jedenfalls habe ich mir das vor der Reise gedacht.
Was ich wirklich gebraucht habe erzähle ich Dir jetzt.
Also das mit der Tasche und dem Transport hat bis auf einmal tatsächlich gut geklappt. Nur hatte ich viel zu viele Klamotten mit. Den Pullover und die Hälfte der T-Shirts habe ich nicht gebraucht. Ebenso hätte ich eine Hose mehr zuhause lassen sollen. Was mir wirklich fehlte, waren scharfe Rasierklingen, Voltaren und Bepanten. Ach ja, auch ich habe vor der Tour belächelt, das man lange Touren ohne Unterhose fahren sollte, jetzt weiß ich es besser.
Mein MTB hat keine Halterung für Radtaschen, so habe ich entgegen den Tipps Vieler, einen Rucksack beim Fahren auf gehabt und dort alles verstaut. Die Technischen Dinge habe ich am Rad angebaut und eine kleine Satteltasche beherbergte sowas wie ein Stahlseil für das sichere Anketten des Rades, eine Windjacke, Handschuhe und eine kurze Radhose. Und nach dem mein Gepäck eines Abends nicht an kam auch noch ein Satz Wechselklamotten dazu.
Im Rucksack hingegen befand sich das Werkzeug, in Form von Ersatzschlauch, Reifenheber, eine kleine Luftpumpe und ein Fahrradmultitool, Wasser für die Fahrt, etwas Geld und ein Müsliriegel. Nach meiner ersten Fahrt in den Bergen war auch schnell die Sonnencreme fester Bestandteil des Rucksackinventars.
Auch hier vielleicht ein kleiner Tipp: Wer schon mal versucht hat ein MTB Reifen mit den Plastikreifenhebern zu wechseln, wird schnell feststellen das wird nix. Ich habe jetzt Metallreifenheber.
Und ich war wirklich sehr froh, dass ich Schnellverschlüsse an den Reifen habe, mit dem Power-Multitool, kann man zwar eine kleine Schraube an der Klingel nachziehen aber für die richtigen Befestigungen bricht eher das Tool zusammen, als das sich die Schraube löst. Und für die Schraube meiner Kamerahalterung fehlte der passende Imbus. Hier suche ich tatsächlich noch nach einer leichten Lösung für den Rucksack.
Alles in Allem bin ich mit der Ausrüstung sehr zufrieden gewesen. Ich würde beim nächsten mal nicht viel anders machen, außer weniger Klamotten mitnehmen.
Ich habe leider keine Fotos gemacht, werde das aber nachholen