Mit dem Mountainbike auf den Wurmberg – Winterabenteuer im Harz
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Mountainbike-Tour zwischen Frost, Flow und Fernblick

Zwischen Frühling und Frost:
Mit dem Mountainbike auf den Wurmberg
Wenn der Harz zwischen den Jahreszeiten pendelt 🌝🌨
Es gibt Tage, die sich in dein Gedächtnis einbrennen. Tage, an denen die Natur zeigt, wie viel Magie in ihren Gegensätzen steckt. Einer dieser Tage beginnt für mich auf einem Parkplatz in Braunlage. Die Sonne strahlt vom wolkenlosen Himmel, doch der Atem steht sichtbar in der Luft. Ich schultere mein Bike, ziehe die Jacke etwas enger und spüre diese aufregende Mischung aus Vorfreude, Frische und Frühling.
Der Wurmberg wartet – 971 Meter hoch, der höchste Gipfel Niedersachsens, eingebettet im Harz. Es ist dieser Wechsel aus Sonne und Schnee, der mich besonders reizt. Der Winter hat sich noch nicht ganz verabschiedet, der Frühling klopft aber
schon an die Tür.
Ich trete los. Der Schotter knirscht unter den Reifen, die Luft ist klar wie Bergquellwasser, der Wald duftet nach feuchtem Moos und Kiefern. Links vom Weg glitzert der Reif, rechts schmelzen Schneereste zu kleinen Bächlein, die sich durch das Unterholz winden. Ich kann nicht anders als zu lächeln – diese Kontraste machen für mich das Mountainbiken im Frühjahr aus.
Aufstieg in die weiße Wildnis
🏋️🚂
Mit jedem Höhenmeter wird es kälter – und anstrengender. Die Steigung zieht an, mein Puls trommelt, die Beine brennen. Der Trail windet sich durch schattige Waldpassagen, in denen der Schnee liegen geblieben ist. Ich rutsche ein wenig, korrigiere, finde den Tritt wieder. Der Atem geht stoßweise. Aber genau das ist es, was ich suche: Herausforderung, Körpergefühl, Konzentration.
Zwischendurch bleibe ich stehen, schaue zurück. Der Blick öffnet sich über den Harz, Tannen und Berge wie gemalt, ein Meer aus Wipfeln. Ich hole tief Luft, spüre, wie sich Ruhe und Stolz in mir breitmachen. Diese Stille, dieses Alleinsein mit dem Berg – unbezahlbar.
Der letzte Abschnitt zum Gipfel hat es in sich: Der Weg ist matschig, durchsetzt mit Schneefeldern und glitschigen Steinen. Doch irgendwann ist es so weit: Ich biege um die letzte Kurve und sehe das Gipfelplateau.
Oben angekommen, grinse ich über das ganze Gesicht. Die Sonne bricht durch die Baumspitzen, spiegelt sich auf dem Schnee, der Himmel ist tiefblau. Ich setze mich auf eine Bank, ziehe meine Thermoskanne hervor und trinke einen Schluck Tee, der schmeckt wie ein edler Tropfen. Ein echtes Gipfelglück ✨🥂.
Die Abfahrt:
Flow, Schnee und Adrenalin
🚀🚴♂️
Nach dem Moment der Stille wird es wild. Ich schwinge mich wieder aufs Bike, checke die Bremsen und starte die Abfahrt. Der Trail, der mich nach oben gequält hat, verwandelt sich in ein Adrenalin-Abenteuer.
Die ersten Meter sind steil, der Untergrund matschig und voller Überraschungen. Aber ich bin bereit. Die Reifen greifen, ich nehme Schwung auf, das Bike fühlt sich leicht an. Flowige Passagen wechseln sich ab mit technisch anspruchsvollen Abschnitten. Der Fahrtwind pfeift, ich lache laut vor Freude.
In einer Kurve rutsche ich leicht, fange mich wieder. Mein Blick schweift über die
Liebesbank
weißen Flächen neben dem Weg, die in der Sonne glitzern. Die Schneereste knirschen unter den Rädern, als wollten sie sich verabschieden. Es ist dieser Moment, in dem du alles vergisst: den Alltag, die Sorgen, den Muskelkater. Alles, was zählt, ist das Hier und Jetzt.
Die Abfahrt führt mich durch verschneite Waldstücke, über Wurzeln, kleine Drops und weiche Kurven. Ich bin eins mit dem Trail, das Bike ist mein verlängerter Körper. Jeder Meter bringt pures Glück.
Am Fuß des Berges spuckt mich der Weg wieder in Braunlage aus. Meine Beine sind zittrig, mein Gesicht voller Schlamm, mein Herz voller Freude 🌞.
Fazit:
Der Wurmberg bleibt
🌽🌋
Was bleibt, ist mehr als ein sportlicher Erfolg. Es ist die Erfahrung, die sich tief eingebrannt hat. Die Kontraste aus Sonne und Frost, die Anstrengung und Belohnung, die Stille und das Lachen bei der Abfahrt.
Der Wurmberg hat mich gefordert, aber auch reich beschenkt. Mit Aussichten, die in Erinnerung bleiben. Mit Momenten, die mich daran erinnern, warum ich das Bikefahren so liebe. Und mit dem Wissen: Das war nicht meine letzte Tour hier oben.
Wenn du Lust auf ein echtes Abenteuer hast, das dich aus der Komfortzone lockt, dich belohnt mit Natur pur und einem Mix aus Technik, Flow und Emotion – dann schnapp dir dein Bike, pack dir Tee in die Thermoskanne und fahr los.
Der Wurmberg wartet 🌿🌨️⚡️
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