lovingtailwind #05

Wer Rad fährt, weiß: Glück ist keine Destination, sondern ein Weg voller Wind, Schweiß und Lachen

lovingtailwind #06

Die schönsten Geschichten schreibt das Rad – auf staubigen Wegen, in rasenden Abfahrten und stillen Momenten der Einkehr.

lovingtailwind #07

Das Leben ist wie Fahrradfahren – um die Balance zu halten, musst du in Bewegung bleiben.

lovingtailwind #08

Manchmal braucht es nur ein Fahrrad, um die Welt zu verstehen – oder sich selbst ein Stück näherzukommen.

lovingtailwind #09

Der Himmel ist blau, der Weg endlos – und auf dem Rad wird jeder Tag ein kleines Abenteuer.

lovingtailwind #10

Radfahren heißt, den Wind zu küssen, den Regen zu umarmen und die Freiheit zu spüren, die in jedem Tritt wohnt.

lovingtailwind #11

Auf zwei Rädern wird der Weg zum Ziel, jeder Hügel ein Triumph, jede Kurve ein neues Versprechen.

lovingtailwind #12

Wer Rad fährt, hört das Lied des Windes, spürt den Puls der Straße und findet die Freiheit, die nur in der Bewegung lebt.

Letzte Aktualisierung: Mai 26, 2025

AlpeAdria – Über die Berge ans Meer #9

von | Mai 26, 2025 | Fernradwege

AlpeAdria – Über die Berge ans Meer – eine 8 Tagestour

Auf zwei Rädern von Salzburg bis ans Meer: Eine Radreise, die bleibt

Es gibt Touren, die begleiten dich noch lange, nachdem der letzte Tritt getan, der letzte Berg bezwungen, das letzte Foto geschossen ist. Diese hier, von Golling bis Grado, gehört genau in diese Kategorie. Mehr als 500 Kilometer, einmal quer durch Österreich und hinein ins italienische Lebensgefühl. Zwischen Bergpanorama und Meeresrauschen, zwischen Schweißperlen und Aperol Spritz, liegt ein Abenteuer, das sich tief ins Herz schreibt.

Ein kühler Start in Golling

Früher Morgen, frische Luft, volle Beine. In Golling liegt der Duft von feuchtem Holz und Moos in der Luft, der Regen der Nacht klebt noch auf den Wegen. Ich setze mich auf den Sattel, schaue ein letztes Mal aufs Tennengebirge – und weiß: Das wird besonders. Die ersten Kilometer rollen wie von selbst, die Freude ist größer als die Anstrengung. In St. Johann wartet schon das erste Eis des Tages. Ja, Eis zum Frühstück. Weil man das auf so einer Reise einfach darf. Oder besser: muss 🍦

Kehren, Kaffee und Kitzeln in den Oberschenkeln

St. Johann ist ein Ort wie gemalt. Alte Fassaden, schmale Gassen, das Klirren der Kaffeetassen auf dem Marktplatz. Ein Cappuccino, ein tiefer Atemzug – dann ruft der Pass. Die Straße windet sich in schmalen Kurven nach oben, die Beine brennen, das Herz pocht, der Schweiß fließt. Aber genau dafür bin ich hier. Oben angekommen belohnt mich ein Ausblick, der alles relativiert. Weit unten liegt das Tal, weit oben nur Himmel und das unbeschreibliche Gefühl: Ich hab’s geschafft.

Mölltal: Wilde Wege und stille Momente

Im Mölltal wird die Tour ein bisschen ernster. Die Natur wird rauer, die Landschaft spektakulärer. Gletscherreste glitzern in der Ferne, das Wasser rauscht neben dem Weg. Die Route fühlt sich abgelegen an, fast einsam. Und genau darin liegt der Zauber. Kein Verkehr, keine Hektik, nur ich und das Rad. Und als wäre es bestellt, bricht die Sonne durch die Wolken und taucht alles in ein goldenes Licht.

Von Spittal nach Villach: Geschichten und Genuss

Spittal an der Drau empfängt mich mit historischem Charme, Villach mit südlichem Flair. Ich treffe andere Reisende, höre Geschichten, lache, esse. Pizza, Pasta, ein Glas Wein – die Akkus sind leer, die Teller voll. Villach fühlt sich an wie ein kleiner Urlaub im Urlaub. Aber ich weiß: Das Meer ruft.

Venzone: Willkommen in Italien!

Der Moment, wenn du zum ersten Mal das italienische Ortsschild siehst: Unbeschreiblich! Venzone ist ein kleines Juwel mit verwinkelten Gassen, altem Gemäuer und echtem italienischen Leben. Ich schalte runter, fahre langsamer, genieße. Der Espresso schmeckt, die Sonne wärmt, und im Rücken leuchten die Alpen wie eine Erinnerung an das, was hinter mir liegt.

Udine: Aperitivo und „la dolce vita“

Udine ist wie ein Aperitif auf das Finale. Die Stadt lebt, pulsiert, genießt. Ich sitze in der Piazza, ein Aperol Spritz in der Hand, die Beine schwer, das Herz leicht. Menschen flanieren, Kinder lachen, die Sonne steht tief. Für einen Moment bin ich nicht nur Reisender, sondern Teil dieses Lebens. „La dolce vita“ eben.

Grado: Das Meer, das Ziel, das Glück

Und dann, endlich: Grado. Ich rolle barfuß durch den Sand, das Rad lehnt am Geländer, die Adria glitzert. Der Weg war lang, aber jeder Kilometer hat sich gelohnt. Von den Bergen Österreichs bis ans Meer Italiens, von der Frische des Morgens bis zur Hitze des Mittelmeers. Ich atme tief ein, lasse den Moment auf mich wirken. Und weiß: Diese Tour wird bleiben.

Praktische Tipps für deine Tour von Golling nach Grado:

  • Streckenlänge: ca. 800 km
  • Dauer: 6–8 Tage empfehlenswert, je nach Kondition
  • Beste Reisezeit: Mai bis September
  • Unterwegs: Radwege meist gut ausgebaut, durch­schnittliche Kondition reicht, E-Bike empfehlenswert für Komfort
  • Highlights: Tennengebirge, Mölltal, Villach, Venzone, Udine, Grado

Ob sportlich ambitioniert oder genussvoll unterwegs – diese Route bietet für jeden etwas. Und am Ende wartet das Meer.

Also: Aufsteigen, lostreten, loslassen. Die Reise deines Sommers wartet schon.

 

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aboutme #04

Hier auf lovingtailwind schreibe ich so, wie ich erlebe: offen, direkt, mit Herz und manchmal einem kleinen Augenzwinkern.

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