Über die Berge ans Meer – Tag 2

Alpe Adria - Über die Berge ans Meer - Tag 2: Von 5 auf 26 Grad Sonne– Tag 2 startet eisig und endet in der Hitze. Falsch abgebogen? Klar, mitten auf der Schnellstraße zwischen hupenden Autos. Schraube locker? Der Bäcker hilft mit Kaffee und Werkzeug. In St.Johann wartet ein Pool – Jackpot! Morgen? Neue Wege, neue Abenteuer, und hoffentlich keine verbotenen Straßen mehr. 😬

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Wenn Sonne brennt und Schilder lügen

Alpe Adria – Über die Berge ans Meer: Golling / St. Johann – 26.09.2023 – #2

Wasser & Berge, schöner Start in den Morgen

St. Johann – Das erste Mal mit dem Rad auf über 1.800m

Der Tag beginnt früh, kalt und mit einer Portion Selbstironie. 5 Grad Celsius zeigen mir eindeutig: Der Sommer hat heute frei. Doch ich sitze motiviert im Sattel, mein Ziel ist St. Johann. Ob der Ort wohl einem Heiligen gewidmet ist? Wahrscheinlich. Ich frage aber lieber nicht weiter nach – mein Vertrauen in Ortsnamen ist leicht erschüttert 😬.

Zwischen Schildern und Schnellstraßen – Wenn Navi und Abenteuer sich treffen

Die Strecke startet traumhaft: Berge, grüne Wiesen und ein strahlend blauer Himmel begleiten mich. Alles perfekt – bis mein Orientierungssinn beschließt, kreativ zu werden. Ich biege ab, obwohl ein Schild eindeutig „Fahrräder verboten“ zeigt. Aber hey, der Weg sah doch so einladend aus… und das Schild galt sicher nicht für mich, oder? 🙄

Mit Kaffee und Charme – Warum Bäcker die wahren Helden der Radwelt sind

Plötzlich klappert es unter mir. Eine Schraube hat sich gelockert – nicht bei mir, sondern am Rad! Panik? Nein, denn wie so oft zeigt sich: Radfahrer-Glück ist Bäcker-gestützt.
Ein freundlicher Bäcker hilft mit Werkzeug aus, spendiert mir einen Kaffee und lässt mich in aller Ruhe schrauben und reparieren. Mit neuer Energie und festgezogenen Teilen geht es weiter. Und wie!

Mein Begleiter, die grüne Färbung entseht durch Sedimente

Jung, dynamisch und gutaussehend tongue-out

Inzwischen hat sich die frostige Morgenluft in 26 Grad pralle Sonne verwandelt. Ich folge den Bahngleisen, schwitze ordentlich und merke, dass meine Nase langsam rot wie ein Stoppschild wird 🥵.
Der Weg schlängelt sich über einsame Feldwege, die sich wie ein weicher Teppich durch die Natur ziehen. Immer im Blick: die spektakulären Alpen, die sich mit jeder Pedalumdrehung nähern. Ich bin mittendrin in einem Naturfilm mit Live-Beteiligung.

Doch was ich gestern so entspannt bergab gerollt bin, scheint sich heute als bergiges Comeback zu melden. Es geht hoch. Richtig hoch. Meine Oberschenkel protestieren, mein Herz klopft im Takt des Anstiegs. Aber ich liebe es. Dieses Gefühl, wenn man denkt, es geht nicht mehr, und dann doch weiterfährt.
Am frühen Nachmittag dann das magische Ortsschild: St. Johann! Ich hab’s geschafft! Die letzten Meter fahre ich wie im Rausch – Glückshormone übernehmen das Kommando.

Mit Leihbadehose im Pool

Und meine Unterkunft? Ein Pool erwartet mich! Wie cool ist das denn bitte? 😛 Ich frage spontan nach einer Leihbadehose – und siehe da: Meine Größe ist da!
Ich liege nun auf der Liege, war schon zweimal im Wasser und lasse mich von der Sonne trocknen. Die Anstiege haben mich körperlich gefordert, aber mental bin ich so

Ständiger Blick auf die Berge

leicht wie noch nie.
Die Route für morgen? Völlig offen. Aber ich habe ja meine legendären Navigationsskills – was soll da schon schiefgehen? 😬
Bis dahin genieße ich einfach das Hier und Jetzt. Die warme Sonne. Den kühlen Pool. Und das Wissen, dass ich wieder ein Stück weitergekommen bin. Nicht nur geografisch, sondern auch innerlich.
Radfahren ist eben mehr als nur Fortbewegung. Es ist Freiheit auf zwei Rädern.

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