Zwischen Laub und Lust – Torfhaus Trip auf dem Bike
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Herbsttour durch den Harz

Auf zwei Rädern durch den Herbst
Ein unvergesslicher Tag im Harz
Der Morgen ist frisch, die Luft klar, der Himmel malt sich in leuchtendem Blau mit flauschigen Wolken. Ich stehe auf dem Parkplatz in Torfhaus, ziehe meine Jacke etwas enger und greife zum Mountainbike. Es sind kaum fünf Grad, ein harziger Wind streicht durch die Bäume – doch genau das ist es, was mich heute ruft: Ein Tag voller Natur, Bewegung und Freiheit.
Die ersten Meter rollen sich wie von selbst. Mein Bike summt über das knisternde Laub, die Reifen zeichnen Spuren durch goldene Blätterteppiche. Der Weg zum Oderteich führt durch lichte Wälder, in denen das Sonnenlicht glitzert. Als ich das Ufer erreiche, liegt das Wasser still da wie ein Spiegel. Umrahmt von bunten Bäumen wirkt der Oderteich wie ein Gemälde.
Ich halte inne, atme tief ein. Hier, zwischen Farben und Stille, beginnt mein Herz so richtig zu schlagen. Die Umrundung ist technisch angenehm, aber Wurzeln und kleine Huckel machen das Ganze spannend. Jeder kleine Bunny-Hop bringt ein Lächeln – so fühlt sich Mountainbiken richtig an.
Auf die Wolfswarte – Schweiß, Stein und Stolz
Dann wird’s ernst: Der Anstieg zur Wolfswarte beginnt. Der Weg wird schroffer, die Steine fordern Konzentration, mein Puls zieht an. Ich trete, schalte runter, trete weiter. Gedanken wie „Warum tu ich mir das an?“ tauchen auf – aber sie verschwinden, sobald ich das Ziel erreiche.
Oben bläst mir der Wind ins Gesicht. Ich ziehe den Helm ab und lasse meinen Blick über das Panorama schweifen: bunte Wälder, der Brocken in der Ferne, Nebelstreifen in den Tälern. Und in mir breitet sich dieses Gefühl aus: Glück, Stolz und die pure Lust am Leben.
Die Strecke führt mich weiter über die berüchtigte Brockenstraße. Hier schnaufe ich an Wanderern vorbei, die mich anschauen, als sei ich nicht ganz bei Trost. Vielleicht bin ich das auch nicht – aber ein bisschen Wahnsinn gehört beim MTB-Fahren einfach dazu 😄
Die Anstiege sind steil, die Abfahrten wild. Felsbrocken, nasse Wurzeln, tiefe Pützen – mein Bike und ich tanzen durch den Herbst. Nur die Bremsen protestieren gelegentlich mit einem lauten Quietschen.
Viele tote Bäume auf dem Weg
Flow pur – Der Trail zeigt, was er kann
Und dann: Abfahrt! Ich stürze mich in den Waldtrail, der wie ein lebendiges Band durch den Wald schlängelt. Licht und Schatten flackern über mein Gesicht, das Laub fliegt, der Boden ist rutschig. Doch ich lasse laufen. Jeder Stein, jede Kurve, jedes Rutschen bringt Adrenalin. Mein Herz klopft im Takt der Natur. Der Harz zeigt sich von seiner wilden, magischen Seite. Ich halte an einer kleinen Lichtung. Die Sonne fällt durch die bunten Blätter, der Wald raschelt leise. Ich lehne mein Rad an einen Baum, greife zur Flasche und kaue an einem Riegel. Ein Moment, der bleibt. Hier zu sitzen, umgeben von Farben, mit dem Rauschen des Waldes als Soundtrack, ist wie ein Geschenk. Ich spüre die Kilometer in den Beinen – und ein wohliges Glück im Herzen.Müde Beine, glückliches Herz – Der Weg zurück
Der Rückweg nach Torfhaus zieht sich, doch die Trails bleiben spannend. Noch ein letzter Anstieg, noch ein letzter Blick über die Baumwipfel. Die Oberschenkel melden sich, der Kopf sagt: „Fast geschafft!“ Ich rolle zurück zum Parkplatz. Matsch an den Waden, Dreck im Gesicht, ein Grinsen im Herz. Genau so soll es sein. So fühlt sich Abenteuer an.Fazit: Goldene Abenteuer im Harz
Diese Tour hatte alles: atemberaubende Ausblicke, fordernde Anstiege, rasante Abfahrten und die Magie des Herbstes, die in jedem Blatt steckt. Wer den Harz im Herbst mit dem MTB erkundet, erlebt Naturkino pur. Ein Tag wie dieser zeigt: Draußen sein ist Freiheit. Mountainbiken ist Glück auf zwei Rädern. ✨tourbilder .de

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lovingtailwind zeigt, dass Radreisen mehr sind als nur Kilometer – es geht um Begegnungen, Grenzerfahrungen und das Staunen unterwegs.
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